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St. Sebastianus Schützenbruderschaft         
Büttgen e.V.         

gegr. 1415         

Grußwort zum Jahresende

| Frederick Krüll | News

Liebe Schützenbrüder,

der Generationenwechsel ist offenbar eine „Kernkompetenz“ unserer jahrhundertealten Schützenbruderschaft. Eine Garantie für sein Gelingen gibt es aber nicht. Rückblickend auf das – zum Glück wieder ausgelassen gefeierte – Schützenfest 2023 erinnere ich mich daher mit umso größerer Freude an die vielen Jungschützen auf der Bild- (und Tanz-)Fläche, und zugleich an die weiterhin präsenten Schützenbrüder aus den inzwischen inaktiven Zügen – wie schön!

Unter tatkräftigem Engagement vor allem auch der jüngeren Zugkameraden haben etwa die Sappeure die Ausrichtung des Seniorennachmittags übernommen, sowie der Jägerzug „Vergißmeinnicht“ die Vorbereitung der Gedenkstunde zum Volkstrauertag. Herzlichen Dank dafür!

Ich persönlich ertappe mich inzwischen dabei, dass ich über die „jungen Leute“ gelegentlich den Kopf schüttele: So manches erscheint mir da zu beliebig oder aber zu radikal, nicht zu Ende gedacht oder schlicht unverständlich. Und doch wachsen junge Menschen heute mit einem zeitgemäßen Bewusstsein für Umweltschutz und Gleichberechtigung auf und erleben dasjenige, was für manchen Älteren krisenhafte Zuspitzungen sein mögen, schon wieder als (wenn auch traurige) Normalität. Vielleicht sind es daher gerade sie, die passende Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit finden werden, und die es verdienen, dass wir unsere Hoffnung auf sie setzen. Unterdessen schulden wir dieser nachwachsenden Generation ein „gut bestelltes Feld“ und den gesammelten Schatz unserer Erfahrungen: Nicht, indem wir Ihnen einen festen Kurs vorgeben, sondern indem wir Ihnen einen funktionierenden Kompass mit an die Hand geben.

Unseren eigenen Kompass neu „einzunorden“, dazu gibt das Weihnachtsfest besonderen Anlass: Mag auch der Mensch als solcher, wie die Nachrichten täglich belegen, schwach und fehlbar sein. Durch Jesus Christus hat sich der heilige Gott mit den Menschen auf Augenhöhe begeben, um uns in allem Elend entgegenzukommen, uns an die Hand zu nehmen und zu seinen heiligen Höhen emporzuziehen. Gott wird Mensch, damit der Mensch zur Gottheit gelangen kann – welch wunderbarer Tausch! Strecken wir unserem Gott also die Hand entgegen und machen uns auf den Weg, den Himmel zu erreichen.

„Ich will das Beschwerdebuch
gegen die Leistungen des Universums schließen
und mich nach einem Platz umsehen,
wo ich ein paar Samen des Glücklichseins aussäen kann.“
(Henry van Dyk, † 1933)

In diesem Geist wünsche ich, stellvertretend für den gesamten Vorstand unserer Bruderschaft, Euch mit Euren Familien zum bevorstehenden Weihnachtsfest und für das kommende Jahr alles Gute und Gottes Segen!

Euer

Frederick Krüll
1. Brudermeister