Jan-van-Werth-Ehrenplakette für Kölner Reiterkorps

Das übliche Rätselraten, wer denn die Jan-van-Werth-Ehrenplakette in diesem Jahr erhalten, dauerte auch noch im Pfarrzentrum an, als die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft die Verleihungsfeier im Rahmen ihres traditionellen Jan-van-Werth-Gedenkens eröffnete. Aber im Laufe der Laudatio von Brudermeister Frederick Krüll wurde es doch immer klarer, dass er sich nicht nur ausführlich für die erneute Teilnahme des Kölner Reiterkorps „Jan von Werth“ an der Feierstunde bedankte. Passend zum 50-jährigen Jubiläum der zweiten Schwadron, dem Feldkorps der Reiter, wurden die Kölner Gäste mit der zweithöchsten Auszeichnung der Bruderschaft geehrt.

Mit der Jan-van-Werth-Ehrenplakette würdigt die Bruderschaft jedes Jahr besondere Verdienste um die Heimat. Die Verleihung ist Teil des Jan-van-Werth-Gedenkens, das stets mit einer Heiligen Messe und einer Kranzniederlegung an der Statue des 1652 verstorbenen Reitergenerals begangen wird. Der stellvertretende Bürgermeister Theo Thissen sprach dort in seiner Rede den aktuellen Umgang mit dem Gedenken an Jan van Werth an, denn er war seinerzeit zwar ein Kriegsheld, aus heutiger Sicht aber auch ein Söldner, wiederum setzte er sich auch für die Bedürftigen ein, was symbolisch in der Weckenspende zum Abschluss der Gedenkmesse aufgegriffen wird. Auch Brudermeister Frederick Krüll stellte in seiner Rede zur Verleihung die Biografie Jan van Werths noch einmal in einen geschichtlichen Kontext. Nach diesen anregenden und nachdenkenswerten Worten sollte der Abend dann aber gelassen ausklingen.